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Im Funkbereich in Landnähe wird unsere Position über AIS im Vesselfinder empfangen:

Letzte Blogartikel

Angekommen

Position MickMoon:

Monday, 24.03.2025, Day 18

1600 UTC-4

14°26.29'N  60°53.50'W

COG 280°, 6 kn, TWS 20kn

Etmal: 143 nm


ca. 2156 nm sailed from Cabo Verde 🇨🇻

after 18 days in Saint Anne, Martinique 🇲🇶

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Die letzte Segelnacht

Position MickMoon:

Monday, 24.03.2025, Day 18

0900h UTC-4 (!)

14°20,7’N , 60º21.01’W

COG 280°, 6,5kn, TWS 18-24kn

Expected Etmal: 140nm

Lot of squalls, crossing seas 3m


ca. 2131 nm since Cabo Verde 🇨🇻

ca.   35 nm to St. Anne, Martinique 🇲🇶

🤗

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300 to go

Position MickMoon:

Saturday, 22.03.2025, Day 16

1200 UTC-3

13°45,98’N , 55º48.15’W

COG 280°, 6 kn, TWS 20kn

Etmal: 130nm


ca. 1869 nm since Cabo Verde 🇨🇻

ca.  300 nm to St. Anne, Martinique 🇲🇶

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Seemeilen und Knoten

Position MickMoon, Day 13

Wednesday, 19.03.2025

1200h UTC-3

13°04.4'N  049°50.4'W

Course 260°, 5kn, 16kn TWS, some clouds 

Etmal: 104 nm 😕


ca. 1515 nm since Cabo Verde 🇨🇻

ca.  655 nm to go to Martinique 🇲🇶

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Direkter Kurs Martinique

Position MickMoon, Day 12

Tuesday, 18.03.2025

1200h UTC-3

12°56,91’N  047°56,20’W

Course 280°, 5kn, 14kn TWS, cloudy 

Etmal: 124 nm


ca. 1410 nm since Cabo Verde 🇨🇻

ca.  780 nm to go to Martinique 🇲🇶

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Wenig Wind, wenig Schlaf, wenig Stimmung

Position MickMoon, Day 10

Sunday, 16.03.2025

1200h UTC-3

12°54,13'N  43°37.46'W

Course 275°, 6kn, 16kn TWS

Etmal: 140 nm


ca.  1153 nm since Cabo Verde 🇨🇻

ca. 1075 nm to go to Martinique 🇲🇶

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Kurswechsel

Position MickMoon, Day7

Thursday, 13.03.2025

1200h UTC-2

13°8.06'N  37°27.00'W

Course 275°, 6kn

Etmal: 139 nm


ca. 777 nm since Cabo Verde 🇨🇻

ca. 1370 nm to go to Martinique 🇲🇶

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6000m über dem Meer

Position MickMoon, Tag5

Tuesday, 11.03.2025, 

1200 UTC-1 = 1100 UTC-2

14°43.80'N  32°54.18'W 

Kurs 250°, 4kn, schwachwindig

Etmal: 103nm


ca. 485nm west of Cabo Verde 🇨🇻

ca. 1650nm to go to Martinique 🇲🇶

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Sonntag Kaffeesegeln

Position MickMoon, Tag4

Montag, 10.03.2025, 1200 UTC-1

15°36.45'N  31°28.18'W  

Kurs 250°, 5kn, schwachwindig, Motorunterstützung


ca. 380 sm westlich von Cabo Verde 🇨🇻

ca. 1700 sm to go to Martinique 🇲🇶

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Mahi Mahi

Position MickMoon, Tag3

Sonntag , 09.03.2025, 1000 UTC-1

16°28.00'N  29°32.39'W

Kurs 270°, 3-4kn, schwachwindig. 


ca. 265 sm westlich von Cabo Verde 🇨🇻

ca. 1820 sm to go to Martinique 🇲🇶

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Auf in die Karibik

Position MickMoon, Tag 2

Samstag , 08.03.2025, 1200 UTC-1

16°39.89'N  27°15.95'W

ca. 137 sm westlich von Cabo Verde 🇨🇻

1945 sm to go bis Martinique 🇲🇶

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Carnaval und Vorbereitungen

Position MickMoon

Donnerstag , 06.03.2025, 1200 UTC-1

N 16°53.21'   W 24°59.47'

Marina Mindelo/Cabo Verde 🇨🇻

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Ankunft in Mindelo

Position MickMoon

Montag, 03.03.2025, 1200 UTC-1

N 16°53,08'  W 025°0,100'

Marina Mindelo/Cabo Verde 🇨🇻


817 nm sailed from om Pasito Blanco/Las Palmas

1172 nm sailed since Start in Arrecife/Lanzarote

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Fliegende Fische

Position MickMoon

Sunday, 02.03.2025, 0000 UTC

N 17°35,76'  W 023°52,27'

78 nm northeast of Mindelo/Cabo Verde


785 nm sailed from Pasito Blanco 🇪🇸

78 nm to go to Mindelo 🇨🇻

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Donnerstag, unterwegs nach Cabo Verde, Tag 5

Position MickMoon, Day 5

Friday, 28.02.2025, 12:00 UTC

N 19°48,57’  W 021°25,06’

Way from Gran Canaria to Cabo Verde 


Etmal: 148 sm 👍

575nm sailed from Pasito Blanco 🇪🇸

268nm to go till Mindelo 🇨🇻


Good speed.

Still bumpy waves. 2-3.5m

One jumped in our Cockpit from the back. 

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Tag 4

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Dienstag, Tag zwei 2.0

Position MickMoon

Mittwoch, 26.02.2025, 12:00 UTC

N 23°46,42’  W 018°28,67’

140 sm westlich von Westsahara


Letztes Etmal: 129 sm 

282 sm seit Gran Canaria gesegelt

noch 554 sm bis Mindelo. 

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Abfahrt 2.0

Position MickMoon

Dienstag, 25.02.2025, 12:00 UTC

N 25°25.35'  W 016°59,21’

Südl. Gran Canaria

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Noch einmal Geduld

Position MickMoon

Montag, 21.02.2025, 12:00 UTC

N 27°44.79'  W 015°37.20'

Puerto Pasito Blanco, Gran Canaria

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Erfolg

Position MickMoon

Montag, 17.02.2025, 08:00 UTC

N 27°44.79'  W 015°37.20'

Puerto Pasito Blanco, Gran Canaria

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Dritte Reparaturwoche

Position MickMoon

Sonntag, 16.02.2025, 12:00 UTC

N 27°44.79'  W 015°37.20'

Puerto Pasito Blanco, Gran Canaria

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Weekend Gran Canaria

Position MickMoon

Sonntag, 09.02.2025, 12:00 UTC

N 27°44.788'  W 015°37.196'

Puerto Pasito Blanco, Gran Canaria

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Nicht so wie es soll

Position MickMoon

Donnerstag, 06.2.2025, 12:00 UTC

N 27°44.788'  W 015°37.196'

Immer noch Puerto Pasito Blanco, Gran Canaria

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Hidraulica

Position MickMoon

Dienstag, 04.2.2025, 12:00 UTC

N 27°44.788'  W 015°37.196'

Puerto Pasito Blanco, Gran Canaria

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Schadenanalyse

Position MickMoon

Montag, 27.1.2025, 12:00 UTC

N 27°44.788'  W 015°37.196'

Puerto Pasito Blanco, Gran Canaria

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Heading North, windward

Position MickMoon

Sonntag, 26.1.2025, 12:00 UTC

N 27°44.788'  W 015°37.196'

Puerto Pasito Blanco, Gran Canaria

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Steuerfrei

Die Fahrt von Arrecife nach Mindelo ist am zweiten Tag von wenig Wind und gemütlichem Wetter geprägt. Dennoch sind die Wellen, die von Achtern anrollen auch mit 1,5m Höhe um einiges imposanter als die uns vertraute Ostseekabbelei. Es geht in die zweite Nacht und wir machen 5 Seemeilen pro Stunde Strecke nach Südwest. Kurs etwa 220°. Wegen des geringen Winds lassen wir den Motor mithelfen unsere Geschwindigkeit auf mind 5kn zu halten, um nicht den Anschluss an unser halbwegs günstiges Wetterfenster zu verlieren. Vor der Dämmerung ab ca. 1830h UTC bereiten wir ein warmes Abendessen vor. Dann geht es ab 2100h in den Rhythmus der Wechselwachen. Von 21-24h schläft Volker. Dann übernimmt er die “Hundewache” von 0000h bis 0300h. Hier fällt es normalerweise am schwersten wach zu bleiben, während die Wachen mehr am Rand der Nacht eher als Verlängerung des alten Tags oder als besonders frühes Aufstehen am neuen Tag empfunden werden kann. Diesen Rhythmus hatten wir in der ersten Nacht auch gewählt. 


Am Samstag, 25.1.2025 um 0300h übernehme ich die nächste Wache. 

Ich notiere unseren Standort N26° 00,9’   W016° 04,8’ , Log 3177, Kurs 225° und 5kn Geschwindigkeit im Logbuch. 

Um 03 15h gibt es ein knarzendes, kratzendes Geräusch aus dem Rumpfbereich. Dann läuft die MickMoon aus dem Ruder. Ich erkenne es an der Windanzeige im Cockpit, der Wind kommt statt von achtern mal von der Seite mal von vorn, dann wieder von achtern. Auf dem Wasser und an der Fahrtrichtung kann ich das aus dem Ruderlaufen nicht erkennen, da es stockdunkel ist. Ich rufe Volker aus der Koje, er ist aber schon da, da er zu mir unterwegs war, um zu erfragen, was das für ein Geräusch war. Der Autopilot muss ausgeschaltet werden, um mit der Hand gesteuert, wieder auf Kurs gehen zu können. Aber jeder Versuch das Boot zu steuern schlägt fehl. Es reagiert nicht auf das Steuerrad. Wir drehen uns im Wind mit ausgestellten Segeln. Natürlich haben wir den Grossbaum, der das Großsegel weit nach Backbord ausstellt mit einer anständigen Talje, dem sogenannten Bullenstander gesichert. Zum Glück, sonst würde der Baum wie ein Geschoss über unseren Köpfen von links nach rechts und zurück schlagen. Das ist nicht nur für die Mannschaft sondern auch für das Boot gefährlich, da viel zerstört werden kann. 

Die Genua ist halb aufgerollt und wird vom Amel-typischen Spinnakerbaum an Steuerbord ausgebaumt. Zum Glück ist auch diese, weit über die Seite ausladende Konstruktion sicher mit 4 Leinen fixiert, und hält auch die back stehende Genua.


“Die Segel müssen rein”. Das ist die erste Sofortmassnahme.  In einem Moment bei dem das Vorsegel weniger Druck hat, betätigen wir die elektrische Rollanlage und recht schnell ist die Genua aus dem Wind weggerollt. Das Grosssegel kann ebenso elektrisch aufgerollt werden. Entgegen einschlägiger Seemannschaft tun wir dies bei vollem Winddruck in das Tuch. Da der Wind aber nicht ganz so stark ist, klappt es. 

Durchatmen, Sichten, Beruhigen. Was ist passiert? Das Boot ist immer noch steuerlos und der Autopilot reagiert überhaupt nicht. 

Sind wir in irgendetwas hineingefahren, ist das Ruder noch dran? Ein driftender Container dicht unter der Wasserlinie? Volker leuchte mit einer Lampe das Wasser im Heck ab, aber es ist keine Boje, Container oder Fischernetz zu sehen. Nichts. Der Motor läuft und wir driften ohne Kurs. Als nächstes der Blick in die Bilge, der Sumpf an der tiefsten Stelle des Boots: haben wir einen Wassereinbruch? Eine Beschädigung des Rumpfs? Nein, es läuft kein Wasser unerlaubt ins Boot. Check. 


Mittlerweile werden wir oft quer von den Wellen geschüttelt. Aber es ist nicht gefährlich, weil die Wellen lang sind und wir ab und zu wieder geradeausfahren, wie auch immer. Jetzt die Kontrolle des Ruderquadranten, der Hebel im Boot, unmittelbar über dem Ruderblatt an dem die Steuerung angreift und das Ruderblatt drehen kann.  Hier setzt auch der kleine kräftige Motor des Autopiloten an, um das Ruderblatt direkt zu steuern. Kein Wassereinbruch hier. Check. 

Aber die Verbindungsstange zwischen dem Autopiloten und dem Ruderquadranten ist abgerissen und hängt verbogen am Autopilotenantrieb. Die Schraube, die den Arm am Ruderquadranten befestigt ist durchgebrochen. Check. 


Das Boot müsste sich aber dennoch mit dem Steuerrad manövrieren lassen, doch die Reaktion des Ruders auf das Steuerrad kommt nicht. Wir überlegen, ob sich etwas am Ruderblatt unterwasser verklemmt haben kann. Ob vielleicht die Fläche des Ruderblatts durch eine Kollision abgerissen oder sonst wie verkleinert wurde. Das müssen wir prüfen, können das aber im Dunkeln nicht, weil wir weder unterwasser, noch überwasser etwas sehen können.

Noch vier Stunden bis zum Tageslicht, solange müssen wir warten. 

Wir setzen einen Securitee Funkruf auf Kanal 16 ab, um alle umliegenden Schiffe zu warnen, dass wir steuerlos driften. “Securitee, Securitee, Securitee. All ships, all ships, all ships. This is SY MickMoon, SY MickMoon. Our Position ist N26° 00,9’  W016° 04,8’. We have a broken rudder and are not able to stay on course. Please keep clear of us”. Check.


Nach und nach merken wir durch Probieren, dass sich bei 1-2 Knoten das Schiff in Abweichungswinkeln von mehr als 100° und heftigen Radbewegungen halbwegs in eine Richtung bringen lässt. Diese Taktik verfeinern wir, während wir auf das Tageslicht warten und schlingern in der groben Richtung Nordwest. Bei hohen Wellen machen wir 360° Kreise, kommen aber mit minimaler Ruderwirkung wieder nach Nordwest. Die Aufzeichnung unseres Tracks zeigt die hilflosen, aber nicht ganz erfolglosen Versuche. 

Wir halten wieder inne und machen uns klar, unser Leben ist nicht bedroht, niemand ist in unmittelbarer Lebensgefahr, deshalb ist es auch kein Seenotfall. Erst müssen alle an Bord zur Verfügung stehenden Möglichkeiten ausgeschöpft sein. Zum Beispiel könnten wir mit einem Brett und einem Spinnakerbaum versuchen ein Notruder zu basteln. Gleich frage ich Volker, was er davon hält, die Mahagoni-Tischplatte des Salontischs zu spendieren. Bevor wir aber die Säge am edelen Interieur ansetzen, wollen wir uns die Situation Unterwasser ansehen. Volker hat eine Tauchausrüstung dabei und beginnt den Ausstieg hier auf dem Atlantik schon zu planen. Ich kann meine Erfahrung von Unterwasseraufnahmen mit der Actioncam am Bootshaken einbringen und wir beschließen, dies als erstes zu versuchen. Aber noch ist es dunkel.

Da wir Starlink an Bord haben und mein Telefonprovider Gespräche über WLAN zulässt erreiche ich mit meinem Handy über 124 124, Bremen Rescue, die Leitstelle der Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger zum Ortstarif. Um 0550h informiere ich die Leitstelle über unsere Situation und beantworte Fragen nach der Anzahl der Personen an Bord, dem Aussehen der Yacht (Rumpffarbe, Länge, Gewicht, Anzahl Masten) und der augenblicklichen Position. Da wir zur Zeit konstant mit 2 Knoten nach Nordwest dümpeln und keine unmittelbare Lebensgefahr besteht, fordern wir auch noch keine Hilfe an. Der nette Herr wird aber die “spanischen Kollegen” verständigen und unsere Situation und unsere Daten weitergeben. Und er wird uns im Auge behalten. Nur wie? Mit 2 Knoten zum 110sm entfernten GranCanaria wird mehr als zwei Tage dauern, 50-60 Stunden. Auf jeden Fall wissen die jetzt Bescheid und dass jemand Kenntnis von der etwas prekären Situation hat, ist auch schon beruhigend. Nach 10 Minuten klingelt eine spanische Telefonnummer auf meinem Handy und eine perfekt englischsprechende Dame erkundigt sich nach uns. Es ist das MRCC Las Palmas. Sehr beruhigend. Auch hier teilen wir den Plan mit, dass wir versuchen nach Gran Canaria zu kommen an die Südspitze. Das ist auch in Bezug von Windschatten und Wellenschatten gut, da in zwei Tagen das gute Wetterfenster sich schließen wird und wir mit hohen Wellen und starkem Wind aus NordOst rechnen müssen.


Wir befestigen die Action Cam an einem kleinen Stativ und tappen dies a den Bootshaken. Mit Rettungswesen und  eingpicktem Sicherheitsgurt kniee ich auf der Badeplattform am Heck und versuche die Linse auf das Ruder des Boots zu richten. So aus dem Gefühl heraus. Weil die WIFI Verbindung zum Monitor auf dem Handy Unterwasser nicht funktioniert. Wir müssen quasi blind Aufnahmen machen und dann auf das Handy überspielen um dann zu sehen, was wir denn aufgenommen haben. Aber es klappt beim zweiten Versuch sehr gut und wir können erkennen, dass es keine Schäden am Ruder gibt. Auch keine Kratzer oder Schleifspuren von einem Unknown Floating Object (UFO). Wir haben auch keine Leine oder Fischernetz gefangen, dass das Ruder verklemmen könnte. Alles fein, alles palletti. Check.


Das bedeutet aber, dass der Fehler zwischen Steuerrad und Ruder liegen muss. Dieser Weg ist defekt. Irgendwo. Da aber das Ruder in Ordnung ist und die Ruderwelle sauber aus dem Ruderkoker schaut, ist klar, dass wir mit der Notpinne, die direkt auf die Ruderwelle montiert werden kann, uns besser auf Kurshalten können. 

Also muss die Notpinne aus den Tiefen der Backskiste im Cockpit gebuddelt werden. Dazu muss die Backskiste fast vollständig ausgeräumt werden, inkl. zusammengerolltem Dinghi.

Endlich kommen zwei 10 kiloschwere Eisenstangen zum Vorschein. Ein Vierkantrohr, das durch das Dach der Achterkajüte ca. 1,20 m durch die Kajüte auf die Ruderwelle gesteckt wird. Dazu muss die Koje inkl. Matratze und Bodenbrett vollständig abgebaut werden. Oben über Deck wird ein Rohr als Pinne auf das Vierkantrohr geschraubt. Die Pinne reicht bis zum Besanmast, so dass wir aus dem Cockpit steuern könnten. 

Zunächst aber setzen wir uns auf das Kajütdach und steuern von da. Es ist kraft aufwändig, das Boot auf Kurs zu halten, aber es klappt gut und wir können unsere Geschwindigkeit auf 5 kn steigern. Und geradeaus. Straight. Und wir können unseren Kurs auf Gran Canaria, 110sm entfernt absetzen. Das sind dann nur noch 25h bis wir zurück a Land sein können. Puh! Super. Das klappt. Gimme five!

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Abfahrt

Position MickMoon

Donnerstag, 23.1.2025, 18:00 UTC

N 28°57,8‘  W 13°32,3‘

Südlich Fuerteventura 

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Wetterbriefing

Position MickMoon

Mittwoch, 22.1.2025, 12:00 UTC

28.96462 N / 13.53843 W 

Arrecife auf Lanzarote

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Vorbereitungen

Es passiert so viel und vieles ist zum ersten Mal zu erleben. Es bleibt kaum Zeit für Fotos und Postings. Auf Instagram „Skokie.Ocean“ sind einige wenige Stories zu sehen. 

Eigentlich möchte ich jeden Tag in mein „Blogbuch“ hier schreiben, aber es gelingt nicht. Darum jetzt eine Zusammenfassung der letzten Woche. 

Vera hat sich entschlossen, nicht mit auf die Cap Verden mitzusegeln. Wir fahren also schon ab Lanzarote nur zu zweit. Die Töchter von Vera und Volker können zuhause mütterliche Unterstützung gerade gut gebrauchen und das Wetter für die Strecke nach Cap Verden soll auch nicht einfach werden. Eine respektable Entscheidung. 

Das Boot habe wir technisch jeden Tag ein Stück vorbereitet. Zweimal in den Groß- und den Besanmast. Den Saharastaub abwaschen und das zweitemal intensiver Riggcheck. 

Die AIS Antenne am Besan wurde neu befestigt und ein Fall muss getauscht werden, da es sich am Halter des Radarreflektors   angescheuert hat. 

Auch oben im Großmast hat Volker selbst kleine Ausbesserungen vorgenommen und zwei klappbare Maststufen am Topp angenietet, um bequemer stehen zu können, wenn man ganz oben etwas arbeiten muss. 

Da wurde der Rumpf geschrubbt und abgeschabt, um ein wenig bremsenden Bewuchs los zu werden und das Boot gleich von unten zu inspizieren. Alles fein. 

Segel wurden angeschlagen, Wassertank desinfiziert, Sicherheitsausrüstung ergänzt und noch ein paar Ersatzteile gekauft. 

Es gibt große und viele Shipchandlers mit endloser Auswahl, Edelstahlschlossereien, Klempnereien und Segelmacher dicht bei uns an der Marina. Ich finde ein guter Standort um sich auf eine Ozeanpassage vorzubereiten. 

Das Besansegel wurde nach zwei Tagen pünktlich zum Freitag Nachmittag fertig. Durchsicht der Nähte und ein neuer UV-Schutzstreifen für ganze 110€. 👍

Proviant mit haltbaren Lebensmitteln kommen an Bord. Frisches werden wir erst kurz vor der Abfahrt einkaufen. 


Andrea und ich schlafen in unserem Appartment und pilgern täglich in die Marina. Das geht ganz gut und jedes von uns zwei Paaren hat seine eigene Privatsphäre. Am Samstag nehmen Andrea und ich uns einen Tag „Me-time“ und widmen unsere Zeit uns beiden allein. Ein richtig schöner Urlaubstag zum verlieben. Die Kröning ist das tolle kleine Restaurant, das wir am Abend entdecken.  Wir bekommen einenTisch etwas weit im Wind zugewiesen, aber als ein etwas geschützterer Tisch frei wird, wird uns bedeutet doch den Platz zu wechseln. Lustig, witzig, charmant und immer mit freundlichem Lächeln bekommen wir erzählt, was besonders empfohlen wird. Spanisch, deutsch, englisch und tlw portugiesisch machen wir uns verständlich. Der supernetten Service und das erstklassige Essen wird uns in Erinnerung bleiben. 


By the way: am 14.Januar haben wir am Abend mit Vera und Volker meinen Geburtstag gefeiert. Schön war’s. Am Morgen hatte mir Andrea einen wunderschönen Geburtstagstisch mit Geschenken, Kerze und schöner Deko in unserem Appartment eingerichtet. Ganz heimelig und sehr liebevoll aufgebaut.  Es hat mich sehr angerührt. 


Überhaupt bringt die Vorbereitungs- und Abfahrsituation Andrea und mich emotional sehr eng zueinander. Es ist wunderschön dieses Gefühl zu spüren. Es ist mehr als eine große Geste mich nach Arrecife zu begleiten und meine Aufregung zu teilen und zu lindern. Und überhaupt mich bei der Erfüllung dieses Traums der Atlantiküberquerung so zu unterstützen und mich dann ziehen zu lassen, ist eine eine ganz großartige Einstellung. 


Gestern am Dienstag sind dann erst Vera, dann nachmittags Andrea nach Hause geflogen. Ich bin mit meinem gelben Seesack anbord gegangen und hab mich final in der Vorschiffskoje eingerichtet. Erste Nacht an Bord der MickMoon. 

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Ankunft in Arrecife

Position MickMoon

12.1.2025, 12:00 MEZ

28.96462 N / 13.53843 W 

Arrecife auf Lanzarote

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Morgen gehts los zum Boot

Position MickMoon

10.1.2025, 12:00 MEZ

28.96462 N / 13.53843 W 

Arrecife auf Lanzarote

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Warten auf Pakete

Position MickMoon

7.1.2025, 12:00 MEZ

28.96462 N / 13.53843 W 

Arrecife auf Lanzarote

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Zwischen den Jahren

Position MickMoon

30.12.2024, 12:00 MEZ

28.96462 N / 13.53843 W 

Arrecife auf Lanzarote

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Plan Atlantik

Position MickMoon

20-12.2024, 12:00 MEZ

28.96462 N / 13.53843 W 

Arrecife auf Lanzarote


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LogBlog Osteerunde 2016

Der Blog zu Skokies Logbuch.

Wir versuchen mit diesem Blog über die Törns und das Refit der Skokie auf dieser Website den Kontakt zu Familie, Freunden, Follower, und allen denen es Spaß macht etwas über die SKOKIE zu erfahren, herzustellen. 

Wir freuen uns über viele Antworten Kommentare und Grüße.


Fair winds

Andrea und Jens

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